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Veranstaltung

Sonntag, 8. Mai 2022 - Montag, 5. September 2022

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Die gefährlichste Krankheit der Seele – Simone Weil (1909 – 1943)

Ort: Romanischer Saal
Veranstalter: Benediktinerkloster Huysburg
Huy-Dingelstedt, Tel (039425) 961-0, mail@huysburg.de
 

Verlängert bis 5. September: Ausstellungsprojekt im Kloster Huysburg

Simone Weil (© Promo)

Simone Weil (© Promo)

"Die Seele hat Bedürfnisse, bleiben diese unbefriedigt, so befindet sie sich in einem ähnlichen Zustand wie ein verhungerter und verstümmelter Leib." Für das wichtigste Bedürfnis der Seele hält Simone Weil die Verwurzelung. Und sie beschreibt Entwurzelung als die "bei weitem gefährlichste Krankheit der menschlichen Gesellschaft."

Texte Simone Weils sind ab Sonntag, 8. Mai, im Romanischen Saals des Kloster Huysburg zu lesen. Ergänzt werden die Worte durch Fotografien von Ansel Adams, Andre Kertesz und August Sander. Die einzigartige Dokumentation ist eine Wanderausstellung der Berliner Friedensbibliothek.

Die Bilder sind keine Illustrationen der Texte, sondern eigenständige künstlerische Darstellungen: Szenen des einfachen Lebens, Friedlichkeit und Zerstörung, Menschengesichter, Landschaften, Bäume, ein Glas mit Wasser, Blumen, Brot …

Simone Weil spricht auch vom Einfachsten, von Wahrheit, Freiheit, Glauben, Gemeinschaft; darum sind ihre Sätze ohne weiteres verständlich und in der Bedeutung fast zeitlos – andererseits sind viele ihrer Aussagen beängstigend aktuell.

Simone Weil wurde als Tochter jüdischer Eltern 1909 in Paris geboren, fing früh an zu schreiben, lehrte Philosophie, nahm am Spanischen Bürgerkrieg teil und arbeitete in der Resistance, war in Amerika auf der Flucht und in England, wo sie 1943 starb.

Die Huysburger Mönche laden ein, sich mit den Texten und Bildern zu beschäftigen und das eigene Denken anregen zu lassen. 
 

Ausstellungsdaten

  • Kloster Huysburg, Romanischer Saal, 8. Mai bis 14. August 2022 | verlängert bis 5. September 2022
  • täglich geöffnet von 11.00 bis 16.30 Uhr
  • Eintritt frei 
     

Vernissage: Am Sonntag, 8. Mai, sprechen die Initiatoren der Ausstellung ab 15.30 Uhr zu deren Inhalt und Werden. 
 

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