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Mönchsgemeinschaft

Impulse

Benediktinische An-Klänge: Musik und Wort zum Innehalten

Seit einigen Jahren gestalten wir Mönche zusammen mit einer Instrumentalistin oder einem Instrumentalisten eine Konzertreihe, die sich Gregorianik PLUS nennt. Von vielen Gästen wird dieses Format sehr geschätzt.

Angeregt von der Klarinettistin Rebecca Elisabeth Ankenbrand, entstand in Fasten- und Osterzeit 2020 ein Zyklus regelmäßiger Beiträge.

Seit Juni 2020 gibt es in loser Folge weitere Anregungen in der Verbindung von Musik und Wort.

Schauen Sie immer wieder mal vorbei und nutzen Sie das Angebot für eine Zeit des Innehaltens oder für eine Auszeit vom Alltag

Ihre Mönche vom Kloster Huysburg

Letzte Ausgabe

7. Februar 2021 (5. Jahreskreissonntag)

VENITE ADOREMUS

Kommt, lasst uns anbeten und niederfallen vor dem Herrn;
lasst uns niederknien vor dem Herrn, unserem Schöpfer!
Denn er ist unser Gott.
(Ps 95,6.7) 
 

Im letzten Jahr überwog vielleicht noch das Empfinden: früher oder später ist es vorbei mit der Pandemie und wir haben wieder alles im Griff. Inzwischen scheint es – obwohl wir vieles richtig machen und viele sich einsetzen – fast schon eher ein Gefühl von Ohnmacht zu sein, das um sich greift.

Da braucht es angesichts der anhaltenden Bedrohung klugen Einsatz, unermüdliches Arbeiten und umso mehr Sorgfalt und Vorsicht – und Besonnenheit.

Nicht nur, aber auch in solchen Zeiten kommt uns in einem Gesang wie diesem eine Einladung entgegen, die noch weiterträgt:

Die Einladung, nicht aus den Kreisen des eigenen Mühens und Planens zu fliehen, gewiss nicht. Aber doch die Ermutigung, weiter zu schauen über ihren Horizont hinaus – in eine Dimension, die den Blick freigibt auf einen tieferen Zusammenhang, der bergen und halten kann.

Das meinen diese alten Worte "Lasst uns anbeten, niederknien", das heißt ja: "anerkennen", dass wir einen "Schöpfer" haben. Dass ich bezogen bin auf einen, der mich wollte und weiter unbeirrbar will und der mich immer wollen wird, was auch geschieht. Der mich nicht fallen lässt, wenn ich – manchmal wie bei einem Drahtseilakt – unterwegs bin über den unendlichen Weiten, zahllosen Möglichkeiten – und Abgründen, in die man abstürzen und sich verlieren kann. Manchmal auch getrieben von denen, die an mir vorbeiwollen oder denen ich im Weg bin. Unterwegs zusammen mit denen, die mir viel bedeuten und die wohl manches Schwanken auffangen, die mich aber – so schmerzlich die Einsicht ist – letztlich doch auch nicht werden halten können. 

Mag in uns die Ahnung wachsen von DEM, der uns in seinen guten, lebenschaffenden Händen hält, und der Mut uns zu beugen, innerlich hinzuneigen und "Ja" zu sagen zu IHM. Und mag uns daraus Zuversicht und Kraft erwachsen, mit der wir die Lähmung der Ohnmacht immer wieder überwinden und dann anfangen können zu tun, was uns möglich ist. 

 

Antonius Pfeil OSB,
5. Sonntag im Jahreskreis, 7. Februar 2021

Frühere Ausgaben

25. Dezember 2020 (Weihnachtstag)

20. Dezember 2020 (IV. Advent/Rorate)

22. November 2020 (Christkönigssonntag)

16. August 2020 (20. Jahreskreissonntag)

11. Juli 2020 (Benediktsfest)

31. Mai 2020 (Pfingstsonntag)

24. Mai 2020 (7. Ostersonntag)

17. Mai 2020 (6. Ostersonntag)

10. Mai 2020 (5. Ostersonntag)

3. Mai 2020 (4. Ostersonntag)

26. April 2020 (3. Ostersonntag)

19. April 2020 (2. Ostersonntag)

12. April 2020 (Ostersonntag)

5. April 2020 (Palmarum)

29. März 2020 (Judica)

22. März 2020 (Laetare)

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